Was Eisbären mit Strahlpumpenvon Körting zu tun haben

Hinter den Eisbären tauchen in Yukon Bay Kegelrobben, Seebären und Seelöwen auf, Pinguine blinzeln neugierig und man fragt sich unweigerlich, wer hier eigentlich wen beobachtet.

Yukon Bay ist seit 2010 eine von 7 Themenwelten des Erlebnis Zoo Hannover und seit einigen Monaten der Einsatzbereich einer Flüssigkeitsstrahl-Feststoffpumpe aus der Fertigung von Körting. „Wir haben unterschiedliche Anwendungsbereiche, in denen uns die Pumpe die Arbeit erleichtert“, erklärt Daniel Nacke. Gemeinsam mit 9 weiteren Mitarbeitenden ist er für die technische Instandhaltung im Zoo zuständig, insbesondere für die Wasseraufbereitung.

1.900 m3, 1.100 m3 sowie 275 m3 fassen die Meerwasserbecken für die Tiere. Das Wasser für die Becken befindet sich dabei in jeweils geschlossenen Kreisläufen, welches umgewälzt sowie mittels Kies, Sand und Aktivkohle von organischen Materialen wie Blättern, Futterresten oder Fäkalien gereinigt wird. Um eine effiziente Reinigung zu gewährleisten, muss der Kies in der dafür notwendigen Filtrationsanlage alle 4 bis 6 Jahre ausgetauscht werden. 5 Anlagen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 7 m3 Material müssen dafür neu befüllt werden. Das Fördergut wird dafür, bei gleichzeitigem Hinzufügen von Treibwasser mittels eines Wasserhydranten, gefördert.


Neben dem Einmischen in die Filteranlage ist das Aufsalzen eine weitere wichtige Aufgabe, die mit der fahrbaren Pumpe zuverlässig erledigt wird. Dank der Edelstahl-Ausführung ist die durch das Natriumsalz entstehende Mischung kein Problem für die Körting-Pumpe. Der Salzgehalt in den Becken wird sowohl mittels Sensoren als auch durch manuelle Probeentnahmen ständig überwacht. Die Meerwasserbecken für die 3 Eisbären und 35 Pinguine haben einen kontinuierlichen Salzgehalt von 1,5 %. Die 3 Seebären, 4 Seelöwen und 4 Kegelrobben benötigen hingegen 2,5 % in ihrem Wasser, um sich wohl zu fühlen. Durch 25 bis 100 Meter lange Rohrverbindungen wird die entsprechend notwendige Lösung in die Wasserbecken gepumpt.

Ein überzeugendes Gesamtkonzept

Seit 11 Jahren ist Daniel Nacke im Zoo tätig, war beim Bau von Yukon Bay dabei und kennt sich mit den Abläufen bestens aus. „Natürlich war es ein Abwägen, ob wir uns die Pumpe anschaffen, da es anfangs erst einmal eine Investition ist.“ Das Gesamtkonzept überzeugte letztendlich, vor allem durch die Arbeitserleichterung und weniger benötigte Personalstunden. „Im Sommer müssen wir etwa einmal im Monat Aufsalzen, da kommt schon einiges an Zeit zusammen. Die Kosten amortisieren sich schnell, da wir nun mehr Zeit für andere Aufgaben haben.“ Auch der Umweltaspekt spielte bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. Wurden früher kleine Plastiksäcke verwendet, kommen nun große Mehrweg-Gebinde mit Einfüllstutzen für die Trichtervorrichtung an der Pumpe zum Einsatz, was zusätzlich die Bedienung erleichtert. Für den hohen Anspruch sowie die unterschiedlichen Einsatzzwecke zeigt sich die Flüssigkeitsstrahl-Feststoffpumpe auch im tierischen Umfeld bestens geeignet.

Im Fazit ist festzustellen, dass sich die Anschaffung der Pumpe absolut gelohnt hat.

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