Ejektoren zum Eintrag gasförmigen Sauerstoffs

Ejektoren zum Eintrag gasförmigen Sauerstoffs ähneln in Aufbau und Wirkungsweise den mit Druckluft beaufschlagten Apparaten. Sie werden vornehmlich innerhalb der Belebungsbecken installiert und von trocken oder nass aufgestellten Kreiselpumpen betrieben. Im Unterschied zu den mit Druckluft beaufschlagten Ejektoren wird der gasförmige Sauerstoff zwischen Druckseite der Pumpe und Eintritt in den Ejektor durch ein in die verbindende Rohrleitung eingebautes Düsensystem injiziert. So findet bereits vor Eintritt in den Ejektor eine Vermischung auf höchstem Druckniveau statt.

 

Während der Durchströmung des Ejektors wird die Vermischung intensiviert – wobei ein nicht unerheblicher Teil des Gases bereits im Abwasser gelöst wird. Im Ejektor wird statische Druckenergie in kinetische Energie umgesetzt, so dass das Zwei-Phasen-Gemisch mit hoher Turbulenz aus dem Ejektor in das Belebungsbecken eintritt.

Einsatzbereiche

Ejektoren können neben dem Sauerstoffeintrag auch für die vollständige Durchmischung des Belebungsbeckens – ohne Gaszufuhr – dimensioniert werden, so dass ihr Einsatz eine intermittierende Nitrifikation/Denitrifikation – ohne zusätzliche Rührwerke – ermöglicht. Die Überströmung des Beckenbodens durch die Ejektoren verhindert Ablagerungen. Durch individuelle Anpassung der wartungsfreien Ejektoren an ihre Betriebsbedingungen wird das Sauerstoffeintragssystem optimiert und die Leistungsaufnahme und Anzahl notwendiger Pumpen reduziert.

 

Ejektoren werden eingesetzt

  • zur Spitzenlastabdeckung
  • zur Grundlastabdeckung
  • zum Eintrag gasförmigen Sauerstoffs, der als Off-Gas in Ozonanlagen entsteht

Ausführungen

Neben mehrstrahligen Ejektoren kommen auch einstrahlige Ejektoren zum Einsatz, deren Einbau sowohl am Boden der Belebungsbeckens, als auch in der Beckenwand erfolgen kann. Alle Ejektoren werden aus Chromnickelstahl hergestellt, wobei deren Werkstoffqualität von der jeweiligen Abwasserzusammensetzung abhängig ist. Ihre kompakte Bauweise erlaubt zudem die nachträgliche Installation auf einem Grundrahmen als mobiles Sauerstoffeintragssystem.

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